Froschbiß, Hydrocharis morsus-ranae.
Geradezu aus dem Nichts tauchen plötzlich Ende April die hübschen
Blättchen des Froschbisses an der Wasseroberfläche auf.
Sie entstehen aus den an die Wasseroberfläche aufgestiegenen Winterknospen
(oberstes Bild links), die im späten Herbst auf den Teichboden abgesunken
sind. Der Froschbiß ist eine freischwimmende Schwimblattpflanze,
die jedoch auch manchmal in Ufernähe ihre Wurzeln im Teichboden
verankert. Weniger bekannt ist, daß sich am Boden hängengebliebene
Winterknospen ebenfalls unter Wasser entwickeln und dann turmartig nach
oben wachsen. Das unterste Bild rechts zeigt eine Unterwasseraufnahme eines
Froschbisses, der aus 1.40 m Tiefe nach oben wächst.
Der Durchmesser der rosettenartig angeordneten Schwimmblätter
beträgt ca. 7cm.
Der Froschbiß bevorzugt angeblich stehende, kalkarme, windgeschützte
und nährstoffreiche Gewässer. Er gedeiht jedoch auch vorzüglich
in nährstoffarmen Gewässern an nicht zu sonnigen Stellen, wo
er dann durchaus beträchtliche Teile der Wasseroberfläche eines
größeren Teiches bedecken kann.
Anfang Juli fängt der Froschbiß an zu blühen. Die Blüten
haben einen Durchmesser von etwa drei Zentimetern, sind weiß
und sehr zart. Sie blühen meistens nur zwei, maximal drei Tage. Bei
Regen werden sie sofort unansehnlich. |
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Unterwasseraufnahme 1,4m Tiefe
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